Ameisen sind im Sommer überall und immer unterwegs. Sie kommen in großen Mengen vor und fallen daher auch immer wieder ins Wasser, egal ob zu Fuß oder beim Ausschwärmen als geflügeltes Insekt. Ameisen funktionieren als Trockenfliege oder als versunkenes oder sogar beschwertes Muster in tieferen Wasserschichten. In Hakengröße 14 bis 16 in schwarz oder rotbraun sind sie immer einen Versuch wert und sind eine unserer Top 5 Fliegen Forelle Sommer.

Der Sommer ist die Zeit der Köcherfliegen. Sie schlüpfen an manchen Gewässern in großen Stückzahlen und kreisen für den Hochzeitsflug über die Oberfläche. Es gibt viele gute Köcherfliegenmuster, aber eine möchten wir besonders hervorheben: die Balloon Caddis. Durch den gelben Schaumstoffkopf schwimmt sie nicht nur extrem gut, sondern ist auch in der Dämmerung noch gut zu sehen für den Fliegenfischer. Ihr könnt sie klassisch ruhig abtreiben lassen und steigende Fische anwerfen, oder ihr ordentlich Leben einhauchen. Werft sie dafür schräg stromab an gestreckter Schnur und lasst sie dann gegen die Strömung auf der Oberfläche furchen. Dabei könnt ihr sie auch immer wieder mal abtreiben lassen und das Spiel von neuem beginnen.
Gerade Forellen können kaum widerstehen und steigen aggressiv auf die Balloon Caddis.
Ihr lebensechtes Aussehen und ihre gut schwimmende Eigenschaft machen sie zu einer unverzichtbaren Fliege in deiner Box.

Nicht immer sind Forellen im Sommer an der Oberfläche aktiv. Wenn die Fische tiefer stehen, ist die Pheasant Tail Nymphe eine ausgezeichnete Wahl. Diese Nymphe imitiert Eintagsfliegenlarven und ist besonders effektiv, wenn Forellen sich auf diese einstellen. Die Pheasant Tail Nymph ist vielseitig und kann in unterschiedlichen Gewichten eingesetzt werden. Unbeschwert dicht unter der Oberfläche oder mit einer Tungstenperle versehen dicht am Gewässergrund. Durch ihr natürliches Aussehen ist sie ein absoluter Forellenmagnet.

Klinkhamer sind sogenannte Parachutefliegen. Sie haben einen Hechelkranz, der um eine Sichthilfe gewickelt wird. So sitzt die Klinkhamer tief im Oberflächenfilm, ist mit dem Flügel für den Fliegenfischer aber sehr gut zu sehen, gerade wenn dieser zum Beispiel in Fluo Pink gebunden wird. Dies kann in der Abenddämmerung sehr hilfreich sein, wenn man kaum noch etwas erkennen kann auf dem Wasser. Klinkhamer imitieren gerade schlüpfende Köcherfliegen, gehen zart gebunden und in kleinen Größen, aber auch während Eintagsfliegenschlupfe. Ihr solltet sie in verschiedenen Größen und Farben im Sommer immer in der Fliegendose haben.

Grashüpfer sind an Gewässern mit Grasbewuchs am Ufer eine häufige Beute. Die kleinen Hüpfer fallen gerade an windigen Tagen ufernah aufs Wasser und zappeln dann deutlich auf der Oberfläche. Sie locken neugierige Fische nach oben, auch wenn sie gerade gar nicht im Fressmodus sind. Einen saftigen Hopper lassen sich Forellen selten entgehen, da sie eine doch recht große Beute darstellen und viel Energie liefern.
Werft Hopper an kürzeren, nicht zu dünnen Vorfächern direkt kräftig vor die Vegetation. Lasst die Fliege kurz ruhig liegen und verleiht ihr dann mit der Rutenspitze etwas Leben, damit sie kleine Wellen auf der Oberfläche macht. Diese Art der Fischerei ist spannend und lockt an heißen Sommertagen Fische an die Oberfläche, die sonst nicht gestiegen wären.